Anlässlich des Digitalgipfels der Bundesregierung hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein sog. „Security Framework“ für digitale Identitäten vorgestellt. Deutschland hat damit die Chance, Vorreiter bei der Entwicklung sicherer digitaler Identitäten zu werden.

„Ohne digitale Identitäten funktioniert kein Online-Banking, kein Online-Shopping, keine Online-Services bei Behörden und Ämtern und auch kein Posting von Nachrichten in Sozialen Medien. So praktisch sie im digitalen Alltag für jeden Einzelnen geworden sind, so sehr stehen sie auch im Fokus von Cyber-Kriminellen: Identitätsdiebstahl, Fälschungen und die missbräuchliche Verwendung persönlicher Daten sind leider alltäglich geworden. Mit dem neuen Security Framework steuert das BSI hier wirksam dagegen“, erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm.

Die heutigen Betreiber von Online-Plattformen können persönliche Nutzerdaten zwar für eigene Zwecke verwenden, bieten den Nutzern im Gegenzug jedoch in der Regel keine hochwertige digitale Identität. Mittels des nun vorgestellten Security Frameworks soll eine offene eID-Plattform in Verbindung mit hardware-basierter Sicherheit den Schutz erhöhen. Es beinhaltet genaue, definierte Sicherheits-anforderungen und Prozesse, an die sich Anbieter dann halten müssen.

Die Zukunft wird zeigen, wie Hardware-Hersteller, Service-Anbieter und Entwickler mit dieser Thematik umgehen und wie sich dies in der Praxis umsetzen lässt.