Die Schadsoftware Emotet wütet weiter: In den vergangenen Wochen wurden erhebliche Schäden in der deutschen Wirtschaft und in Behörden verursacht. BSI berichtet, dass Emotet-Mails kürzlich wieder zu verheerenden Produktionsausfällen und infizierten Netzwerken gesorgt haben. Die Spam-Mails sehen aktuell so aus, als wären sie vermeintliche Antworten auf tatsächlich versendete E-Mails und erhalten entweder ein schädliches Office-Dokument im Anhang oder einen Link, welcher zu einem Download und somit zur Infizierung führt. Da die Mails Zitate aus einer vorhergehenden E-Mail-Kommunikation mit dem vermeintlichen Absender enthalten, erscheinen sie für viele Empfänger authentisch und verleiten zum Öffnen der schädlichen Office-Dokumente.

Sind die Systeme infiziert, späht Emotet Zugangsdaten von E-Mail-Konten sowie den Inhalt der Postfächer aus. Über diese Konten werden dann wiederum weitere Spam-Mails zur Verbreitung von Emotet versandt – und das mit Ihren maßgeschneiderten E-Mail-Inhalten, um es den Empfängern als scheinbare Antwort darzustellen. Außerdem gibt ein Trojaner den Tätern Zugriff auf Ihr komplettes Netzwerk, der Ihre Daten verschlüsselt und Systeme lahm legt

Wir warnen vor dieser Gefahr, denn jeder unkonzentrierte Klick kann große negative Auswirkungen haben, auch weit über Emotet hinaus. Wir beraten Sie gern, wie Sie sich und Ihre Mitarbeiter schützen können. Auch als Privatanwender stehen Sie im Fokus der Angreifer, da auch Schadsoftware verbreitet wird, welche z.B. Online-Banking-Dienste angreift. Viele dieser Schäden sind vermeidbar, wenn IT-Sicherheitsmaßnahmen konsequent genutzt werden. Eine Sensibilisierung der Belegschaft ist unabdingbar, ebenso auch regelmäßige Datensicherungen und Sicherheitsupdates.

Weitere allgemeine Informationen zum Schutz finden Sie auch hier.